Neuigkeiten Fotoclub Rapperswil-Jona

Dezember 2018

 

Liebe Clubmitglieder

Das Jahr schliesst seine Tore und ich möchte den Blick zurück und auch nach vorn richten.

Clubraum

Wir haben die jährliche Putzaktion des Clubraums in die Mitte des Dezembers gelegt, damit die Brösel des Chlausabends auf den Teppich sinnvoll entsorgt wurden. Das Gestell mit dem Studiozubehör wurde aufgeräumt, kräftig gestaubsaugt, die Entsorgung eingeleitet und so manches zurecht gerückt. Ausserdem gibt es einen Haken an der Decke vor dem Hintergrundsystem, den wir «verpflanzt» haben. Er ist mit zwei seriösen M8-Schrauben befestigt und sollte einen Menschen tragen. Ich danke allen Helfern, die z.T. aus purem Pflichtbewusstsein krank erschienen um dem Clubraum die nötige Pflege angedeihen zu lassen.

Liebe Clubmitglieder, wir haben die sensationelle Gelegenheit, dass wir einen grosszügigen Clubraum nutzen können. Ich kann nur alle ermutigen, dies auch zu tun!

Clubraum - Zukunft

Während des Chlaustreffens und auch während der Aufräumaktion war das Thema immer wieder, wie lange wir in der Vinora bleiben können. Meine Antwort war, dass ich damit rechne, dass wir irgendwann ausziehen müssen. Die Betonung lag auf irgendwann. Ich hoffte, dass es durchaus noch seine Zeit dauert, bis die Ära Vinora vorbei sein wird – Präteritum. Das ist nun überholt.

Unmittelbar vor Weihnachten erreichte mich ein Schreiben der neuen Eigentümer des Geländes (Noldin Immobilien AG aus Zürich), wonach es Anweisungen zur Überweisung der Miete gab und auch eine Mietvertragsverlängerung bis 30.6.2020. Ab Juli 2020 sollen also die Bagger auffahren und es soll ein neues Quartier hier in Jona entstehen. Für uns bedeutet dies diese Tage: der Startschuss für unsere Suche für ein neues Quartier ist gefallen. In 18 Monaten müssen wir draussen sein.

Das bedeutet für uns im Vorstand, dass wir uns die Köpfe zerbrechen dürfen und das bedeutet auch für Euch, dass Ihr die Augen und Ohren offen halten solltet, wo wir in Zukunft bleiben dürfen. Das bedeutet auch, dass wir nun vom passiven Herumhören in eine aktive Suche übergehen müssen.

Es bedeutet gleichzeitig, dass wir uns Gedanken machen müssen, wie gross unser Bedarf an Raum wirklich ist. Von den Quadratmetern und deren Preis her gesehen haben wir jetzt eine eher sehr günstige Lösung gehabt – entsprechend grosszügig. Natürlich sehe ich auch Nachteile in der Vinora. Die «Nichtabschliessbarkeit», der zunehmende Lärm, die mangelnde Intimsphäre, die Sache mit dem Schlüssel und dem Tor, mangelhaftes Sicherheitsgefühl nachts. Dennoch müssen wir uns wirklich fragen, was wir auf den Wunschzettel mit welchen Prioritäten schreiben wollen.

Ich möchte aber auch erwähnen, dass wir uns im Vorstand schon regelmässig Gedanken zu diesem Thema gemacht haben. So stand ich doch ab und zu mit der Stadt in Kontakt (mit keinem Erfolg) und Alex engagiert sich in den diversen Kulturkommissionen. Ich bin Alex jedenfalls sehr dankbar dafür.

Münsingen

Die diesjährige Münsingenarbeit hat sich auf ein Thema konzentriert. Die Gruppe der Autoren war relativ gross und wir haben uns ein verhältnismässig einfaches Thema ausgesucht. Einfach? Es scheiden sich die Geister. Denn einfach heisst nicht, dass es anspruchslos war. Wir fotografierten Fotos zum Thema «Das Leben aus Sicht eines Tennisballs». Das vorgegebene Thema der Photomünsigen lautet: «eine Kurzgeschichte». Das Tableau befindet sich sozusagen in der Endmontage. Abgabetermin ist Ende Februar. Ausgestellt wird dieses Tableau an Auffahrt - Do, 30. Mai bis So, 2. Juni.

Clubwettbewerb – Improvisation

Bisher ist bisher genau eine (in Zahlen: 1) Arbeit zum diesjährigen Clubwettbewerb «Improvisation» eingegangen. Also wenn Ihr die attraktiven Preise absahnen wollt, dann müsst Ihr etwas Gas geben!

Das Thema ist vielleicht auch etwas ungewöhnlich und vielleicht auch unhandlich. Ich möchte an dieser Stelle ein paar Hinweise geben, die mir durch den Kopf gingen:

  • Provisorien. Wo wurde etwas provisorisch repariert, eine Übergangslösung gefunden, vielleicht sogar ein Providurium? Ob das nun die mit Klebeband reparierte Steckdose ist oder eine Baustellenbrücke?

  • Vielleicht hat jemand einen Gegenstand zweckentfremdet? Da werden mit Stühlen Türen offen gehalten, ein Kochlöffel wird als Lineal verwendet und wo wird der allseits beliebte und genauso unmögliche Bostitch verwendet?

  • Hat sich jemand etwas anders angezogen, als es so gedacht wäre? Hält sich jemand eine Büromappe über den Kopf und rennt durch die Gegend?

  • Im Strassenverkehr wird ständig improvisiert. Da darf man nicht abbiegen, aber jemand biegt trotzdem ab, weil es gerade nicht anders geht.

  • Aber auch für die Akt und Erotikfotografen gibt es Raum für Gedanken. Vielleicht muss ein BH mit Klebeband zusammengehalten werden? Oder Klebeband wird als Strapsersatz verwendet? Meist versucht man es unsichtbar zu machen. Dann müsste man es sichtbar machen.

  • Fashion: wer hat noch nie etwas mit Sicherheitsnadeln gebastelt?

Die Möglichkeiten sind unbegrenzt! Abgabe ist Ende Januar 2019.

Studioabende – Blitzgeräte

Heinz hat gegen Ende dieses Jahres zwei Studioabende zum Thema Blitz abgehalten. Er hat nur 2 Themen ausgeführt:

  1. Verhältnis zwischen der Lichtquellengrösse, dem Abstand und des daraus resultierenden Schattens.

  2. Lichtabfall und Abstände

Diese beiden Themen waren einerseits klar und andrerseits wurde teilweise sehr angeregt darüber diskutiert.

Mir ist aber aufgefallen, dass es wichtig ist, dass wir die Basisthemen in der Fotografie immer wieder auffrischen müssen. Es ist falsch, wenn wir annehmen, dass alles immer klar ist. Es geht nicht darum, dass man Fotografiewissen wie aus einem Telefonbuch einfach wiedergeben kann, sondern es geht darum, dass die Gesetzmässigkeiten in der Fotografie verstanden wurden und in die eigene Tätigkeit einfliessen. Klingt selbstverständlich, ist es aber nicht. Deshalb müssen wir uns in Zukunft vermehrt darum bemühen.

Ich durfte an einem der Studioabende eine Gruppe mit unserem Dauermodell «Josy» begleiten (Josy ist ursprünglich Haarmodell, steht aber geduldig über Stunden gratis im Clublokal zur Verfügung. Sie ist bei jeder Clubraumreservation mit dabei, verhält sich aber still und ist stubenrein.) Ich war da vielleicht etwas «grob» und habe gewisse Dinge absichtlich eher absolut formuliert. Ich wollte Sicherheit im Umgang mit den Geräten schaffen – damit die Resultate auch gelingen. Es ist meiner Meinung nach einfacher, wenn man sich zunächst beschränkt, um dann mit einem Sicherheitsgefühl diese Regeln zu brechen und frei zu arbeiten. Man lernt nicht besser malen, wenn man alle Stifte und Pinsel gleichzeitig anwendet.

Ausstellung 2019

Die Vorbereitungen für die Ausstellung 2019 sind in vollem Gange. Im Organisationskomitee (OK) arbeiten fleissig Erna, Ursula, Colmar, Giulio und Giulio (ja, beide).

Im Moment braucht Erna für die Sponsorensuche Bilder von Euch. 2-3 der besten Bilder von Euch (z.B. vom Jahr 2018) solltet Ihr Erna zukommen lassen.

Falls es noch nicht so klar gewesen sein sollte: wir versuchen jedes Jahr einen Clubjahreswettbewerb zu veranstalten. Das ist auch 2019 so, aber der Wettbewerb ist in die Ausstellung integriert. So werden aus den gemeinsamen Bildern des gemeinsamen Themas die Gewinner ermittelt!

Ausstellungen und Ausstellung Kulturnacht

Es ist vielleicht einigen entgangen, aber unsere Antoinette und unser Walter haben an der Kulturnacht im Haus der Musik eine Ausstellung gemacht, die offenbar sehr Anklang fand. Sogar der Stadtpräsident hat sich bei Walti bemerkbar gemacht.

Dann sehe ich neben den aktiven Bekanntmachungen ab und zu per Zufall, dass andere Clubmitglieder Ausstellungen machen. Es ist mir ein Anliegen, dass diese Ausstellungen durchaus hier aktiv im Club beworben werden sollen. Man darf also durchaus etwas darüber erzählen. Gerne leite ich den Mitgliedern auch die entsprechenden Informationen (Flyer, etc.) weiter. Ich finde es sehr wichtig und erachte dies als wesentliches Clubmerkmal, dass wir uns gegenseitig wahrnehmen. Dann kann auch Austausch und Fortschritt stattfinden – sowohl diejenigen, die ausstellen, wie auch diejenigen, die Ausstellungen besuchen.

 

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen guten Rutsch ins 2019. Wir sehen uns bald wieder!

Liebe Grüsse

Andreas